Warning: Table 'roncskut_kut2.roncskutatas_cache_page' doesn't exist
query: SELECT data, created, headers, expire, serialized FROM roncskutatas_cache_page WHERE cid = 'https://www.roncskutatas.com/node/1615' in /home/roncskut/public_html/includes/database.mysql.inc on line 135
Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /home/roncskut/public_html/includes/database.mysql.inc:135) in /home/roncskut/public_html/includes/bootstrap.inc on line 729
Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /home/roncskut/public_html/includes/database.mysql.inc:135) in /home/roncskut/public_html/includes/bootstrap.inc on line 730
Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /home/roncskut/public_html/includes/database.mysql.inc:135) in /home/roncskut/public_html/includes/bootstrap.inc on line 731
Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /home/roncskut/public_html/includes/database.mysql.inc:135) in /home/roncskut/public_html/includes/bootstrap.inc on line 732 GESCHICHTE HAT EINE PLAUSIBLE ERKLÄRUNG FÜR GEFUNDEN.. | A II. Világháború Hadtörténeti Portálja
warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /home/roncskut/public_html/includes/database.mysql.inc:135) in /home/roncskut/public_html/includes/common.inc on line 153.
1. Es zittern die morschen Knochen
Der Welt vor dem roten Krieg,
Wir haben den Schrecken gebrochen,
Für uns war's ein großer Sieg.
Refrain:
Wir werden weiter marschieren
Wenn alles in Scherben fällt,
Denn heute da hört uns Deutschland
Und morgen die ganze Welt.
2. Und liegt vom Kampfe in Trümmern
Die ganze Welt zuhauf,
Das soll uns den Teufel kümmern,
Wir bauen sie wieder auf.
Refrain:
3. Und mögen die Alten auch schelten,
So laßt sie nur toben und schrei'n,
Und stemmen sich gegen uns Welten,
Wir werden doch Sieger sein.
Refrain:
4. Sie wollen das Lied nicht begreifen,
Sie denken an Knechtschaft und Krieg
Derweil unsre Äcker reifen,
Du Fahne der Freiheit, flieg!
Wir werden weiter marschieren,
Wenn alles in Scherben fällt;
Die Freiheit stand auf in Deutschland
Und morgen gehört ihr die Welt.
"Und morgen die ganze Welt...“ - Vertreibung als Instrument und Folge des Nationalsozialismus
Artikel von Stefan Heitzmann
„Wir werden weiter marschieren, wenn alles in Scherben fällt. Denn heute gehört uns Deutschland, und morgen die ganze Welt...“ Der Refrain dieses berüchtigten Kampflieds der SA, das bereits in den 20er Jahren gesungen wurde, war mehr als eine provokante und überzogene geopolitische Wahnvorstellung des Texters Hans Baumann. Er war Programm! „Die Erde gehört dem, der sie sich nimmt.“, schrieb Adolf Hitler in „Mein Kampf“. Die Pläne waren unglaublich – Göring und Goebbels stritten sich um die Statthalterschaft in den USA, von Portugal bis zum Ural sollte ein „großgermanischer Kontinentalblock“ entstehen. Die SS plante für die afrikanischen „Negervölker“ die Errichtung von Konzentrationslagern. Die Schubladen der NS-Strategen waren voll mit weiteren Eroberungsplänen. Deutsche Truppen sollten Indien besetzten und mit Japan eine gemeinsame Landgrenze in Sibirien bilden. Eine Kriegsflotte von 800 Schiffen wurde geplant – Stützpunkte von Norwegen bis zu den Azoren standen auf der Wunschliste der Marineleitung, die Wehrmacht orderte 1942 Kartenmaterial für die Eroberung des Irans. „Und morgen die ganze Welt...“
Das Zentrum dieses germanischen Weltreichs stand der „Lebensraum im Osten“, das „Kernland“ des geplanten Imperiums. 150 Millionen „Germanen“ sollten nach und nach bis zum Ural siedeln und die germanische Herrschaft gewährleisten. Im Gegenzug plante man die millionenfache Vertreibung und Deportation der ansässigen Bevölkerungen. Es galt nicht nur die Welt zu erobern, sondern sie „rassisch“ zu säubern. Hätte Deutschland den Krieg gewonnen, wäre die Weltkarte neu geschrieben worden, Vernichtung und Vertreibung hätten den gesamten Globus erfasst – weit über das Schreckliche hinaus, das tatsächlich geschehen ist. Welteroberung, Rasse und Lebensraum – diese drei zentralen Säulen des Nationalsozialismus gehören untrennbar zusammen.
„Die Erdegehört dem, der sie sich nimmt...“
Die zentrale Fundgrube für Hitlers Weltanschauung ist sein 1925-1927 verfasstes Werk „Mein Kampf. Hitlers Grundposition beruhte auf der Gewissheit, dass im „ewigen Kampf der Völker“ der Sieg immer dem Stärkeren zufalle. Dieser Mechanismus war für ihn Grundstimulus des gesamten Weltgeschehens; das Recht des Stärkeren galt ihm als unumkehrbares Gesetz der Natur – Sozialdarwinismus und Rassenlehre in reinster Form. Ohnehin trachte „jedes Wesen“ nach Expansion und „jedes Volk strebt nach der Weltherrschaft. Wir alle ahnen, dass in ferner Zukunft Probleme an den Menschen herantreten werden, zu deren Bewältigung nur eine höchste Rasse als Herrenvolk, gestützt auf die Mittel und Möglichkeiten eines ganzen Erdballs, berufen sein wird“. In einer Rede am 23. November 1939 vor den Oberbefehlshabern der Wehrmacht brachte der „Führer“ seine pragmatische und machtpolitische Sicht auf den Punkt: „Es muss entschieden werden, wer in Europa dominieren wird – und damit in der Welt Wenn also die Erde quasi nur darauf wartete, „genommen“ zu werden, muss Deutschland zugreifen und den Mut finden, das „Volk und seine Kraft zu sammeln zum Vormarsch auf jener Straße, die aus der heutigen Beengtheit des Lebensraumes dieses Volk hinausführt zu neuem Grund und Boden, und damit auch für immer von der Gefahr befreit, auf dieser Erde zu vergehen oder als Sklavenvolk die Dienste anderer besorgen zu müssen.“
„Kulturdünger fremder Staaten“ – Die Rückführung der germanischen Rasse
Die Eroberung und Neugestaltung der Erde war nicht allein ein militärischer, sondern auch ein rassenpolitischer Vorgang. „Ein Staat“, so Hitler 1933, „der im Zeitalter der Rassenvergiftung sich der Pflege seiner besten rassischen Elemente widmet, muss eines Tages zum Herrn der Erde werden.“ Parallel zu der Vertreibung der „minderwertigen „Völker“ galt es, alle weltweit zerstreuten „Germanen“ in das Reich zurück zu führen Das Germanentum sollte nicht länger „Kulturdünger“ fremder Staaten sein; alles Heldenhafte und Große der Weltgeschichte war in den Augen der NS-Ideologen germanischen Ursprungs und sollte nunmehr endlich wieder dem Deutschen Reich dienen. Dabei dachte man zunächst tatsächlich an jene „nicht haltbaren Splitter des deutschen Volkes“ (Hitler) vor allem im osteuropäischen Raum. Wolgadeutsche, Bessarabiendeutsche, Donauschwaben, Sudetendeutsche, Baltendeutsche und viele andere standen an oberster Stelle der „Germanisierungslisten“ – willkommene Siedler für das neue deutsche Land in den eroberten Gebieten. Heinrich Himmler mahnte zur Gründlichkeit, Jede noch so kleine „Insel des deutschen Volkstums“ war zu erfassen. Die unglaublichen territorialen Gewinne des Russland-Feldzuges ab Juli 1941 ließ die NS-Siedlungsstrategen jedoch erkennen, dass ihnen - salopp formuliert – die deutschen Germanen „ausgehen“ würden und die Besiedlung eines Raumes bis zum Ural nie und nimmer allein mit Deutschen zu bewerkstelligen sein würde. Aus dem „Volk ohne Raum“ drohte ein „Raum ohne Volk“ zu werden. Der „Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums“ ,Heinrich Himmler, erlegte nunmehr nicht mehr allein dem deutschen Volk die Beherrschung und Besiedlung Polens, des Baltikums und der Sowjetunion auf, sondern der „germanischen Rasse“ insgesamt. Damit erhöhte er die potentielle Siedlersubstanz um ein Vielfaches. Überall, wo er germanische Spuren auszumachen glaubte – u.a. im Tibet – setzte er alles daran, diese Substanz für das Reich zu sichern. Die „moderne Völkerwanderung“ (Heinrich Himmler) barg viele Facetten. So überlegte das NS-Regime ernsthaft, ein jüdisches Reservat in Madagaskar zu errichten. Himmler erwog phasenweise, alle Polen nach Brasilien zu deportieren. Unter anderem sollten Niederländer die Krim besiedeln, Rumäniendeutsche den Raum Lublin. „Bauernsöhne aus Baden“, so Hitler 1942, könnten im Osten, aber auch in Frankreich (Elsaß-Lothringen, Burgund) das Germanentum festigen. Im August 1942 stimmte Hitler dem Ansinnen zu, 40.000 nicht erwünschte Franzosen in der Ukraine anzusiedeln. Südtiroler waren u.a. für eine Ansiedlung im Raum Auschwitz und auf der Halbinsel Krim vorgesehen. Eine umfassende ethnische Neuordnung Europas entstand in den Planungsstäben. Am 8. November 1938 belehrte Himmler seine SS-Gruppenführer: „Alles gute Blut auf der Welt, alles germanische Blut, was nicht auf deutscher Seite ist, kann einmal unser Verderben sein. Es ist deswegen jeder Germane mit bestem Blut, den wir nach Deutschland holen und zu einem deutschbewussten Germanen machen, ein Kämpfer für uns [...] Ich habe wirklich die Absicht, germanisches Blut in der ganzen Welt zu holen, zu rauben und zu stehlen, wo ich kann.“
Vertreibung als Instrument der Weltneuordnung
Die Kehrseite der Ansiedlung von 150 Millionen Germanen war die massenhafte Vertreibung und Vernichtung „minderwertiger“ Völker. Im besetzten Polen, dem „Experimentierfeld“ für Siedlungs- und Deportationsvorhaben, wurden zusätzlich zur Konfiskation von jüdischem Hab und Gut wurden Millionen von Polen enteignet und vertrieben. Man plünderte, beschlagnahmte und mordete – häufig unter dem Vorwand, Land für deutsch-„germanische“ Siedler freimachen zu wollen. An dieser Situation änderte auch der „Generalplan-Ost“ (GPO) wenig, der im Juni 1942 vorgelegt wurde. Nunmehr – in der Euphorie der militärischen Erfolge in der Sowjetunion – offenbarte das Regime endgültig sein wahres Gesicht: Rund 31 Millionen „rassisch unerwünschter“ Menschen sollten „nach Osten“ deportiert werden. Vorgesehen waren Gebiete an der Grenze zum Ural bzw. östlich davon. Man schätzte die Gesamtzahl der Bevölkerung auf 45 Millionen. 70% davon sollten deportiert oder vernichtet werden. Große Teile der heimischen Bevölkerungen hatten als Arbeitssklaven dem Reich zu dienen. In der ersten Vorlage war von 14 Millionen Menschen die Rede. Juden sollten deportiert und vernichtet werden – ausnahmslos alle Juden in allen von Deutschen besetzten Gebieten.
Von diesen schrecklichen Plänen wurde kaum etwas realisiert. Ende 1942 ordnete der ungeduldige Himmler den Aufbau eines „Mustersiedlungsstützpunktes“ in der Region Zamość an – eine vollkommen überhastete Aktion, die 100.000 Polen Tod und Vertreibung brachte, dem Reich aber nur einige Hundert widerwillige deutsche Siedler. Spätestens Mitte 1943 mussten die Siedlungsplaner ihr Scheitern eingestehen. Von den viel zu wenigen Siedlern waren viele nicht geeignet, häufig wurden sie nach kurzer Zeit wieder zurück geschickt. Aber: So sehr die Ansiedlung auch scheiterte, die Vertreibung und oft auch die Vernichtung der ursprünglichen Bewohner des Landes gelang ohne Beeinträchtigung. Millionen wurden vertrieben, verschleppt und vernichtet.
Die Rache der Opfer – die Vertreibung der Deutschen
Mit dem fortschreitenden Ende des „Tausendjährigen Reichs“ setzte eine neue Völkerwanderung ein, eine andere, als Himmler sie sich vorgestellt hatte. 17,5–20 Millionen Deutsche und Volksdeutsche gerieten in den Sog von Flucht und Vertreibung. 2,5–2,8 Millionen haben diese Katastrophe nicht überlebt. Aus den wirklichen und vermeintlichen Tätern wurden pauschal „Täter“. Die Bevölkerung der von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft befreiten Länder hatten kein Interesse, zwischen Alteingesessenen und „Germanen“, zwischen „guten“ und „schlechten“ Deutschen, zu differenzieren. Deutsche waren Deutsche. „Es gibt keine guten Deutschen“ – die „Rache der Opfer“ (Helga Hirsch) war ebenso fürchterlich wie zwangsläufig. Die Geschehnisse ab Herbst 1944 waren chaotisch. Man kann drei Phasen von Flucht und Vertreibung ausmachen:
1. Flucht ohne Vertreibung: Deutsche, Volksdeutsche und Deutschstämmige machten sich ab Herbst 1944 auf den beschwerlichen Weg nach Westen – die sich zurückziehende Wehrmacht versuchte, letzte Stellungen zu halten, um der Zivilbevölkerung die Flucht zu ermöglichen. Millionen flüchteten aus berechtigter Furcht vor den Gräueltaten der Roten Armee oder vor Repressalien und Terror der befreiten Völker.
2. Die „wilden“ Vertreibungen: Der Hass der unterjochten Bevölkerung entlud sich nach der Befreiung häufig in sogenannten „wilden“ Vertreibungen. Unmittelbar nach dem Auftauchen der Befreier riegelten bewaffnete Truppen oder Bürgermilizen ganze Dörfer ab; den Deutschen blieb häufig nicht einmal Zeit, ihre Sachen zu packen. In grenznahen Gebieten trieb man Kolonnen von Deutschen ohne Federlesens über die Grenze und überließ sie ihrem Schicksal. Grundsätzlich zahlte man mit barer Münze heim; wie es hieß, sollten die Scheußlichkeiten der NS-Täter gerächt werden. Vielerorts wurden Deutsche von dem aufgebrachten Mob kurzerhand gelyncht.
3. Förmliche Vertreibungen: Staatliche, auf Gesetze oder Dekrete gestützte Vertreibungen im Sinne eines gewaltsamen Aussiedelns durch machtpolitische Maßnahmen setzten ab 1946 ein. Bereits ab Sommer 1941 hatten indes die polnische und tschechische Exilregierungen in London Grenzkorrekturen nach dem Sieg über Nazi-Deutschland gefordert
„Vertreibung“ bedeutete auch – dies sei der Vollständigkeit halber erwähnt – die Deportation zur Zwangsarbeit in den Osten. Insofern gab es auch eine West-Ost-Umsiedlung und nicht nur eine ethnische Bewegung Richtung Westen. Wichtig ist ferner ein Aspekt, der zumeist übersehen wird. Viele Menschen, die Wohnungen, Häuser und Höfe vertriebener oder geflüchteter Deutscher in Besitz nahmen, waren häufig selbst Vertriebene. Vor allem in Polen konnten Hunderttausende in Ostpolen Geborener nach dem Krieg nicht wieder in ihre Heimat zurück. Die sogenannte „Westverschiebung Polens“, verursacht durch Stalins Weigerung, die 1939 mit Hitler vereinbarte Aufteilung des Landes zu revidieren, führte dazu, dass einstmals polnische Gebiete russisch und deutsche Gebiete polnisch wurden. Als im Mai 1945 die Waffen schweigen, irrten Millionen Vertriebener und Entwurzelter in Europa umher.
Der Artikel ist ein Auszug aus der im Januar erscheinenden Materialsammlung „Texte, die mitgehen 2005“
Zwei evt. Gestaltungselemente
Aus einem Lesebuch für Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse
Die Völker nordischer Rasse, deren Urheimat Mittel- bis Nordwesteuropa ist, haben sich seit Urzeiten in die Welt hinein verloren und sind im Rassentum anderer Bevölkerungen seit Urzeiten immer wieder untergegangen, diese Bevölkerungen zwar hebend an Schönheit des Wuchses und der Geisteskraft, aber selbst sich verlierend und immer wieder im Fremdvolk verschwindend.
Seit Urzeiten habe sich Ströme nordischen Blutes nach Süden und Osten ergossen. Ausstrahlend von den Gebieten der Ostsee, hat die nordische Rasse siegenden Wesens ihre Schöpferkraft in allen Ländern unseres Erdteils und darüber hinaus bis nach Indien verschwendet; sie hat Künste, hohe Gesittungen, Weltanschauungen und Erfindungen mitgebracht oder hervorgebracht, wohin sie kam und wo sie lebte, und ist doch als Rasse überall untergegangen, weil ihr die Rassenbewusstheit, der eigene Rassengedanke gefehlt hat.
Wir wissen heute, dass es Menschen nordischer Rasse waren, die in der ionischen und dorischen Wanderung in die Gebiete eingefallen sind, die dann Griechenland genannt wurden. Seht die Helden an, wie Homer sie beschreibt, und seht die Götter an, die sie sich nach dem Bilde ihrer Leiblichkeit geschaffen haben: sie sind aus nordischem Blut, hochgewachsen, langköpfig, blond und helläugig! [...]
So hat sich in unserer abendländischen Geschichte das nordische Blut schenkend verschwendet, hat unvergängliche Heldentaten getan und ist doch in jüdischen Völkern und minderen Rassen aufgegangen, weil der Rassengedanken gefehlt hat. Jede Rasse muss untergehen, die ihr Blut sorglos Vermischungen hingibt.
1. Es zittern die morschen Knochen
Der Welt vor dem roten Krieg,
Wir haben den Schrecken gebrochen,
Für uns war's ein großer Sieg.
Refrain:
Wir werden weiter marschieren
Wenn alles in Scherben fällt,
Denn heute da hört uns Deutschland
Und morgen die ganze Welt.
2. Und liegt vom Kampfe in Trümmern
Die ganze Welt zuhauf,
Das soll uns den Teufel kümmern,
Wir bauen sie wieder auf.
Refrain:
3. Und mögen die Alten auch schelten,
So laßt sie nur toben und schrei'n,
Und stemmen sich gegen uns Welten,
Wir werden doch Sieger sein.
Refrain:
4. Sie wollen das Lied nicht begreifen,
Sie denken an Knechtschaft und Krieg
Derweil unsre Äcker reifen,
Du Fahne der Freiheit, flieg!
Wir werden weiter marschieren,
Wenn alles in Scherben fällt;
Die Freiheit stand auf in Deutschland
Und morgen gehört ihr die Welt.
"Und morgen die ganze Welt...“ - Vertreibung als Instrument und Folge des Nationalsozialismus
Artikel von Stefan Heitzmann
„Wir werden weiter marschieren, wenn alles in Scherben fällt. Denn heute gehört uns Deutschland, und morgen die ganze Welt...“ Der Refrain dieses berüchtigten Kampflieds der SA, das bereits in den 20er Jahren gesungen wurde, war mehr als eine provokante und überzogene geopolitische Wahnvorstellung des Texters Hans Baumann. Er war Programm! „Die Erde gehört dem, der sie sich nimmt.“, schrieb Adolf Hitler in „Mein Kampf“. Die Pläne waren unglaublich – Göring und Goebbels stritten sich um die Statthalterschaft in den USA, von Portugal bis zum Ural sollte ein „großgermanischer Kontinentalblock“ entstehen. Die SS plante für die afrikanischen „Negervölker“ die Errichtung von Konzentrationslagern. Die Schubladen der NS-Strategen waren voll mit weiteren Eroberungsplänen. Deutsche Truppen sollten Indien besetzten und mit Japan eine gemeinsame Landgrenze in Sibirien bilden. Eine Kriegsflotte von 800 Schiffen wurde geplant – Stützpunkte von Norwegen bis zu den Azoren standen auf der Wunschliste der Marineleitung, die Wehrmacht orderte 1942 Kartenmaterial für die Eroberung des Irans. „Und morgen die ganze Welt...“
Das Zentrum dieses germanischen Weltreichs stand der „Lebensraum im Osten“, das „Kernland“ des geplanten Imperiums. 150 Millionen „Germanen“ sollten nach und nach bis zum Ural siedeln und die germanische Herrschaft gewährleisten. Im Gegenzug plante man die millionenfache Vertreibung und Deportation der ansässigen Bevölkerungen. Es galt nicht nur die Welt zu erobern, sondern sie „rassisch“ zu säubern. Hätte Deutschland den Krieg gewonnen, wäre die Weltkarte neu geschrieben worden, Vernichtung und Vertreibung hätten den gesamten Globus erfasst – weit über das Schreckliche hinaus, das tatsächlich geschehen ist. Welteroberung, Rasse und Lebensraum – diese drei zentralen Säulen des Nationalsozialismus gehören untrennbar zusammen.
„Die Erdegehört dem, der sie sich nimmt...“
Die zentrale Fundgrube für Hitlers Weltanschauung ist sein 1925-1927 verfasstes Werk „Mein Kampf. Hitlers Grundposition beruhte auf der Gewissheit, dass im „ewigen Kampf der Völker“ der Sieg immer dem Stärkeren zufalle. Dieser Mechanismus war für ihn Grundstimulus des gesamten Weltgeschehens; das Recht des Stärkeren galt ihm als unumkehrbares Gesetz der Natur – Sozialdarwinismus und Rassenlehre in reinster Form. Ohnehin trachte „jedes Wesen“ nach Expansion und „jedes Volk strebt nach der Weltherrschaft. Wir alle ahnen, dass in ferner Zukunft Probleme an den Menschen herantreten werden, zu deren Bewältigung nur eine höchste Rasse als Herrenvolk, gestützt auf die Mittel und Möglichkeiten eines ganzen Erdballs, berufen sein wird“. In einer Rede am 23. November 1939 vor den Oberbefehlshabern der Wehrmacht brachte der „Führer“ seine pragmatische und machtpolitische Sicht auf den Punkt: „Es muss entschieden werden, wer in Europa dominieren wird – und damit in der Welt Wenn also die Erde quasi nur darauf wartete, „genommen“ zu werden, muss Deutschland zugreifen und den Mut finden, das „Volk und seine Kraft zu sammeln zum Vormarsch auf jener Straße, die aus der heutigen Beengtheit des Lebensraumes dieses Volk hinausführt zu neuem Grund und Boden, und damit auch für immer von der Gefahr befreit, auf dieser Erde zu vergehen oder als Sklavenvolk die Dienste anderer besorgen zu müssen.“
„Kulturdünger fremder Staaten“ – Die Rückführung der germanischen Rasse
Die Eroberung und Neugestaltung der Erde war nicht allein ein militärischer, sondern auch ein rassenpolitischer Vorgang. „Ein Staat“, so Hitler 1933, „der im Zeitalter der Rassenvergiftung sich der Pflege seiner besten rassischen Elemente widmet, muss eines Tages zum Herrn der Erde werden.“ Parallel zu der Vertreibung der „minderwertigen „Völker“ galt es, alle weltweit zerstreuten „Germanen“ in das Reich zurück zu führen Das Germanentum sollte nicht länger „Kulturdünger“ fremder Staaten sein; alles Heldenhafte und Große der Weltgeschichte war in den Augen der NS-Ideologen germanischen Ursprungs und sollte nunmehr endlich wieder dem Deutschen Reich dienen. Dabei dachte man zunächst tatsächlich an jene „nicht haltbaren Splitter des deutschen Volkes“ (Hitler) vor allem im osteuropäischen Raum. Wolgadeutsche, Bessarabiendeutsche, Donauschwaben, Sudetendeutsche, Baltendeutsche und viele andere standen an oberster Stelle der „Germanisierungslisten“ – willkommene Siedler für das neue deutsche Land in den eroberten Gebieten. Heinrich Himmler mahnte zur Gründlichkeit, Jede noch so kleine „Insel des deutschen Volkstums“ war zu erfassen. Die unglaublichen territorialen Gewinne des Russland-Feldzuges ab Juli 1941 ließ die NS-Siedlungsstrategen jedoch erkennen, dass ihnen - salopp formuliert – die deutschen Germanen „ausgehen“ würden und die Besiedlung eines Raumes bis zum Ural nie und nimmer allein mit Deutschen zu bewerkstelligen sein würde. Aus dem „Volk ohne Raum“ drohte ein „Raum ohne Volk“ zu werden. Der „Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums“ ,Heinrich Himmler, erlegte nunmehr nicht mehr allein dem deutschen Volk die Beherrschung und Besiedlung Polens, des Baltikums und der Sowjetunion auf, sondern der „germanischen Rasse“ insgesamt. Damit erhöhte er die potentielle Siedlersubstanz um ein Vielfaches. Überall, wo er germanische Spuren auszumachen glaubte – u.a. im Tibet – setzte er alles daran, diese Substanz für das Reich zu sichern. Die „moderne Völkerwanderung“ (Heinrich Himmler) barg viele Facetten. So überlegte das NS-Regime ernsthaft, ein jüdisches Reservat in Madagaskar zu errichten. Himmler erwog phasenweise, alle Polen nach Brasilien zu deportieren. Unter anderem sollten Niederländer die Krim besiedeln, Rumäniendeutsche den Raum Lublin. „Bauernsöhne aus Baden“, so Hitler 1942, könnten im Osten, aber auch in Frankreich (Elsaß-Lothringen, Burgund) das Germanentum festigen. Im August 1942 stimmte Hitler dem Ansinnen zu, 40.000 nicht erwünschte Franzosen in der Ukraine anzusiedeln. Südtiroler waren u.a. für eine Ansiedlung im Raum Auschwitz und auf der Halbinsel Krim vorgesehen. Eine umfassende ethnische Neuordnung Europas entstand in den Planungsstäben. Am 8. November 1938 belehrte Himmler seine SS-Gruppenführer: „Alles gute Blut auf der Welt, alles germanische Blut, was nicht auf deutscher Seite ist, kann einmal unser Verderben sein. Es ist deswegen jeder Germane mit bestem Blut, den wir nach Deutschland holen und zu einem deutschbewussten Germanen machen, ein Kämpfer für uns [...] Ich habe wirklich die Absicht, germanisches Blut in der ganzen Welt zu holen, zu rauben und zu stehlen, wo ich kann.“
Vertreibung als Instrument der Weltneuordnung
Die Kehrseite der Ansiedlung von 150 Millionen Germanen war die massenhafte Vertreibung und Vernichtung „minderwertiger“ Völker. Im besetzten Polen, dem „Experimentierfeld“ für Siedlungs- und Deportationsvorhaben, wurden zusätzlich zur Konfiskation von jüdischem Hab und Gut wurden Millionen von Polen enteignet und vertrieben. Man plünderte, beschlagnahmte und mordete – häufig unter dem Vorwand, Land für deutsch-„germanische“ Siedler freimachen zu wollen. An dieser Situation änderte auch der „Generalplan-Ost“ (GPO) wenig, der im Juni 1942 vorgelegt wurde. Nunmehr – in der Euphorie der militärischen Erfolge in der Sowjetunion – offenbarte das Regime endgültig sein wahres Gesicht: Rund 31 Millionen „rassisch unerwünschter“ Menschen sollten „nach Osten“ deportiert werden. Vorgesehen waren Gebiete an der Grenze zum Ural bzw. östlich davon. Man schätzte die Gesamtzahl der Bevölkerung auf 45 Millionen. 70% davon sollten deportiert oder vernichtet werden. Große Teile der heimischen Bevölkerungen hatten als Arbeitssklaven dem Reich zu dienen. In der ersten Vorlage war von 14 Millionen Menschen die Rede. Juden sollten deportiert und vernichtet werden – ausnahmslos alle Juden in allen von Deutschen besetzten Gebieten.
Von diesen schrecklichen Plänen wurde kaum etwas realisiert. Ende 1942 ordnete der ungeduldige Himmler den Aufbau eines „Mustersiedlungsstützpunktes“ in der Region Zamość an – eine vollkommen überhastete Aktion, die 100.000 Polen Tod und Vertreibung brachte, dem Reich aber nur einige Hundert widerwillige deutsche Siedler. Spätestens Mitte 1943 mussten die Siedlungsplaner ihr Scheitern eingestehen. Von den viel zu wenigen Siedlern waren viele nicht geeignet, häufig wurden sie nach kurzer Zeit wieder zurück geschickt. Aber: So sehr die Ansiedlung auch scheiterte, die Vertreibung und oft auch die Vernichtung der ursprünglichen Bewohner des Landes gelang ohne Beeinträchtigung. Millionen wurden vertrieben, verschleppt und vernichtet.
Die Rache der Opfer – die Vertreibung der Deutschen
Mit dem fortschreitenden Ende des „Tausendjährigen Reichs“ setzte eine neue Völkerwanderung ein, eine andere, als Himmler sie sich vorgestellt hatte. 17,5–20 Millionen Deutsche und Volksdeutsche gerieten in den Sog von Flucht und Vertreibung. 2,5–2,8 Millionen haben diese Katastrophe nicht überlebt. Aus den wirklichen und vermeintlichen Tätern wurden pauschal „Täter“. Die Bevölkerung der von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft befreiten Länder hatten kein Interesse, zwischen Alteingesessenen und „Germanen“, zwischen „guten“ und „schlechten“ Deutschen, zu differenzieren. Deutsche waren Deutsche. „Es gibt keine guten Deutschen“ – die „Rache der Opfer“ (Helga Hirsch) war ebenso fürchterlich wie zwangsläufig. Die Geschehnisse ab Herbst 1944 waren chaotisch. Man kann drei Phasen von Flucht und Vertreibung ausmachen:
1. Flucht ohne Vertreibung: Deutsche, Volksdeutsche und Deutschstämmige machten sich ab Herbst 1944 auf den beschwerlichen Weg nach Westen – die sich zurückziehende Wehrmacht versuchte, letzte Stellungen zu halten, um der Zivilbevölkerung die Flucht zu ermöglichen. Millionen flüchteten aus berechtigter Furcht vor den Gräueltaten der Roten Armee oder vor Repressalien und Terror der befreiten Völker.
2. Die „wilden“ Vertreibungen: Der Hass der unterjochten Bevölkerung entlud sich nach der Befreiung häufig in sogenannten „wilden“ Vertreibungen. Unmittelbar nach dem Auftauchen der Befreier riegelten bewaffnete Truppen oder Bürgermilizen ganze Dörfer ab; den Deutschen blieb häufig nicht einmal Zeit, ihre Sachen zu packen. In grenznahen Gebieten trieb man Kolonnen von Deutschen ohne Federlesens über die Grenze und überließ sie ihrem Schicksal. Grundsätzlich zahlte man mit barer Münze heim; wie es hieß, sollten die Scheußlichkeiten der NS-Täter gerächt werden. Vielerorts wurden Deutsche von dem aufgebrachten Mob kurzerhand gelyncht.
3. Förmliche Vertreibungen: Staatliche, auf Gesetze oder Dekrete gestützte Vertreibungen im Sinne eines gewaltsamen Aussiedelns durch machtpolitische Maßnahmen setzten ab 1946 ein. Bereits ab Sommer 1941 hatten indes die polnische und tschechische Exilregierungen in London Grenzkorrekturen nach dem Sieg über Nazi-Deutschland gefordert
„Vertreibung“ bedeutete auch – dies sei der Vollständigkeit halber erwähnt – die Deportation zur Zwangsarbeit in den Osten. Insofern gab es auch eine West-Ost-Umsiedlung und nicht nur eine ethnische Bewegung Richtung Westen. Wichtig ist ferner ein Aspekt, der zumeist übersehen wird. Viele Menschen, die Wohnungen, Häuser und Höfe vertriebener oder geflüchteter Deutscher in Besitz nahmen, waren häufig selbst Vertriebene. Vor allem in Polen konnten Hunderttausende in Ostpolen Geborener nach dem Krieg nicht wieder in ihre Heimat zurück. Die sogenannte „Westverschiebung Polens“, verursacht durch Stalins Weigerung, die 1939 mit Hitler vereinbarte Aufteilung des Landes zu revidieren, führte dazu, dass einstmals polnische Gebiete russisch und deutsche Gebiete polnisch wurden. Als im Mai 1945 die Waffen schweigen, irrten Millionen Vertriebener und Entwurzelter in Europa umher.
Der Artikel ist ein Auszug aus der im Januar erscheinenden Materialsammlung „Texte, die mitgehen 2005“
Zwei evt. Gestaltungselemente
Aus einem Lesebuch für Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse
Die Völker nordischer Rasse, deren Urheimat Mittel- bis Nordwesteuropa ist, haben sich seit Urzeiten in die Welt hinein verloren und sind im Rassentum anderer Bevölkerungen seit Urzeiten immer wieder untergegangen, diese Bevölkerungen zwar hebend an Schönheit des Wuchses und der Geisteskraft, aber selbst sich verlierend und immer wieder im Fremdvolk verschwindend.
Seit Urzeiten habe sich Ströme nordischen Blutes nach Süden und Osten ergossen. Ausstrahlend von den Gebieten der Ostsee, hat die nordische Rasse siegenden Wesens ihre Schöpferkraft in allen Ländern unseres Erdteils und darüber hinaus bis nach Indien verschwendet; sie hat Künste, hohe Gesittungen, Weltanschauungen und Erfindungen mitgebracht oder hervorgebracht, wohin sie kam und wo sie lebte, und ist doch als Rasse überall untergegangen, weil ihr die Rassenbewusstheit, der eigene Rassengedanke gefehlt hat.
Wir wissen heute, dass es Menschen nordischer Rasse waren, die in der ionischen und dorischen Wanderung in die Gebiete eingefallen sind, die dann Griechenland genannt wurden. Seht die Helden an, wie Homer sie beschreibt, und seht die Götter an, die sie sich nach dem Bilde ihrer Leiblichkeit geschaffen haben: sie sind aus nordischem Blut, hochgewachsen, langköpfig, blond und helläugig! [...]
So hat sich in unserer abendländischen Geschichte das nordische Blut schenkend verschwendet, hat unvergängliche Heldentaten getan und ist doch in jüdischen Völkern und minderen Rassen aufgegangen, weil der Rassengedanken gefehlt hat. Jede Rasse muss untergehen, die ihr Blut sorglos Vermischungen hingibt.
.........